Meine persönliche Geschichte ADS/ADHS

Ich habe erfahren was es heißt allein gelassen zu werden! 
 
Auch das Thema ADS/ADHS wurde 2002 zu einem durchaus wichtigen Punkt in meinem Leben. Denn ich wurde selbst davon betroffen. Mein jüngster Sohn war von Anfang an ein Schreibaby. Schon als Kleinkind wurden vielfältige Verhaltensstörungen deutlich. Er musste immer in Bewegung sein und hatte große Schlafprobleme. Es wurde ADHS diagnostiziert.
Im Kindergartenalter zeigte er sich sehr aggressiv anderen Kindern gegenüber. Er konnte nicht länger als 
5 Minuten ruhig sitzen bleiben. Seine Unruhe wurde so groß, dass er begann sich selbst zu gefährden. Von Anfang an habe ich unzählige Ärzte aufgesucht. Ich war verzweifelt und suchte Hilfe. Die einzige Hilfe, die mir angeboten wurde, war das Rezept eines für diese Krankheit bekannten Medikamentes. Aber ich lehnte ab. Erst als seine Eigengefährdung so groß wurde, dass ich es nicht mehr verantworten konnte, griff ich aus Verzweiflung zu diesem Medikament. Seine Wesensveränderung, die man beobachten konnte, war erschreckend. Er zog sich vollkommen zurück und war nur noch tot traurig. Da wurde mir klar, ich muss meinem Sohn und mir selbst helfen. Aus diesem Grund habe ich lange recherchiert und zu unserem großen Glück eine geniale Langzeitfortbildung zu diesem Thema entdeckt und absolviert. Ich habe  die von Neurologen entwickelten Übungen, die ich dort gelernt habe mit meinem Sohn täglich durchgeführt. Nach 2 Wochen konnte ich das Medikament reduzieren und nach 4 Wochen ganz absetzen! Er war nicht wiederzuerkennen, er war fröhlich und ausgeglichen, von Hyperaktivität und Aggressivität keine Spur mehr. Er knüpfte zu meiner großen Freude endlich Freundschaften. Auch konnte er sich nun gut konzentrieren.  Wir hatten die große Krise überwunden.
Das Leben war wieder schön. 
Ja, ich habe erfahren was es heißt allein gelassen zu werden!